Eine steigende Attraktivität für die Schiffsreparatur
Die Schiffsreparatur ist ein stark wachsender Sektor in der Metropolregion, dessen Motor die deutliche Zunahme von Luxusjachten, Kreuzfahrttourismus und Kreuzfahrten im Luxussegment im Mittelmeer ist. Mit dem Aufstieg der Schwellenländer ist die Flotte der über 30 Meter langen Jachten in 30 Jahren buchstäblich explodiert. In nur zehn Jahren stieg Marseille außerdem zum größten Kreuzfahrthafen Frankreichs auf, der sich den Top 5 im Mittelmeer nähert.
Ihrer langen Geschichte als Hafen- und Industrieregion und der Tradition des Schiffbaus in La Ciotat und Marseille verdankt die Provence ihre Ausstattung mit hervorragenden Anlagen für die Aufnahme und Überholung von großen Schiffen sowieSuper- und Megayachten. Diese Positionierung schafft qualifizierte Arbeitsplätze für Tätigkeiten und Kompetenzen auf hohem Niveau in Mechanik, Kesselbau, Zimmerei, Verbundbeschichtung, die auch für den Offshore-Bereich oder Meeresenergien genutzt werden.
In der Provence bietet das Mittelmeer zudem ausgezeichnete Beschäftigungsmöglichkeiten in zahlreichen anderen Bereichen, die mit dem Meer in Verbindung stehen:
- Meeres- und Unterwassertechnologien
- Unterwasserrobotik, Sonare, Kommunikation und Akustik in der Meeresumgebung, Schiffbau
- Küsten- und Meerestechnik: Simulation, Hydrodynamik sowie Planung und Entwicklung
- Offshore: Engineering für die Erdölindustrie
- Umwelt und Küstenentwicklung
- Ozeanologie, Meeresbiologie, Aquakultur, komplexe Bildgebungssysteme, Klimatologie, Fernerkundung, Abfallmanagement
Die Anwesenheit von großen Auftraggebern wie Thales Underwater Systems, ECA, CNIM oder dem Forschungsinstitut Ifremer hat die Bedeutung des Schiffbausektors in der Region noch gestärkt. In diesem florierenden Wirtschaftssektor gibt es einige Unternehmen von internationalem Ruf wie Comex, Cybernetix, Geocean oder Moteurs Baudouin.
Kennziffern der Schifffahrtsbranche in der Provence
- 120 Unternehmen, davon 85 % in den Departements Bouches-du-Rhône und Var, die 4000 Mitarbeiter beschäftigen
- 30 Teams in der staatlichen Forschung, 600 Forscher und Techniker in Meereswissenschaft und Meerestechnologie
- 27 spezialisierte Studiengänge
- Vier wissenschaftliche Interessenvereinigungen (Groupements d’Intérêt Scientifique / GIS) und ein Forschungsverbund (Groupement de Recherche / GR) für die Wissenschaften
- Wichtigstes Navigationsgebiet der Welt für Sport- und Segelboote
- Marseille-Fos: größter Hafen Frankreichs und des Mittelmeers, drittgrößer Ölhafen der Welt
- Toulon: größter Militärhafen Frankreichs
Die Vorteile der Provence für Ihre Niederlassung
- Eine ideale geografische Lage am Mittelmeer: im goldenen Dreieck der Luxusjachten (Saint-Tropez, Portofino, Porto Cervo), in der Nähe der Betriebsgelände der Kreuzfahrtschiffe und an den Strecken, die die großen Frachtschiffe befahren.
- Große Akteure, die in die Entwicklung der Infrastrukturen investieren:
- Der Hafen Marseille-Fos: Drei große Becken und Forme 10, das größte Trockendock für Schiffsreparaturen im Mittelmeer (32 Millionen Euro Investitionen im Jahr 2017), bilden einen hervorragenden industriellen Schiffsreparaturpol im Hafen Marseille-Fos. Seine Anlagen, die von CNM betrieben werden, bieten neue Potenziale für die Reparatur von Kreuzfahrtschiffen, aber auch Versorgungsschiffen für Offshore-Anlagen, Gas- und Massengutfrachtern oder Containerschiffen.
- La Ciotat Shipyards (z. B. Semidep): eine bedeutende Anlage für die Überholung großer Jachten im Mittelmeer. Der Standort bearbeitet jedes Jahr rund einhundert Boote mit einer Länge von über 50 Metern. 35 Unternehmen arbeiten auf dem 34 Hektar großen Gelände, das noch zur Hälfte zu entwickeln ist. Es bietet 700 direkte Arbeitsplätze und generierte 2016 einen Umsatz von 120 Millionen Euro.
- Forschung und Entwicklung werden im Rahmen der Entwicklung der Industrie der Zukunft gefördert:
- Wettbewerbs-Cluster Mer Méditerranée: Kooperationen in Programmen, die sich den technologischen Herausforderungen von morgen stellen (Navire du Futur, Oceans 21, Horizon 2020).
- Wettbewerbs-Cluster SCS: innovative digitale Ansätze in den Bereichen IoT, Cybersicherheit, Big Data, angewendet auf die Branchen Schiffbau und Verteidigung.
- Team Henri-Fabre: die Bündelung von Know-how in den Bereichen Mechanik, Werkstoffe und industrielle Verfahren, mit dem Technocenter, das Großkonzernen wie KMU und Kleinstunternehmen offensteht.